Raumentfeuchter Granulat

Wie funktionieren diese Geräte?

Wo ist der Einsatz möglich?

Wo sind diese Geräte nicht geeignet? Hier gibt es die Antworten!

Diese Raumentfeuchter-Granulat sind relativ günstig, benötigen keinen Strom und sind bedingt überall einsetzbar und umweltfreundlich. Ihre Wirkung bleibt aber gering.

Ein stromloser Raumentfeuchter-Granulat funktioniert mit Granulat. Das Gerät ist auf keine Stromquelle angewiesen. Das Gerät funktioniert nach einem sehr einfachen Prinzip. Ein Behälter aus Kunststoff wird mit Granulat befüllt. Das Granulat besteht aus Calciumchlorid.

Dieser Stoff hat die chemische Fähigkeit Wasser aufzunehmen und zu binden.
Das Calciumchlorid verbindet sich mit der feuchte Raumluft zu einem Hydrat. Auf diese Weise kann der Luft Wasser entzogen werden. Das Wasser, welches der Luft entzogen wird, sammelt sich in einem Auffangbehälter.

Raumluftentfeuchter ohne Strom sind günstig. Diese Geräte bekommt man im Handel zwischen 5 und 15 Euro. Der einzige Nachteil besteht darin, dass diese Geräte in der Regel nur ein geringes Fassungsvermögen besitzen. Daher ist der Einsatz nicht so effizient. Des Weiteren muss das Salz-Granulat oft ausgetauscht werden. Gerade in Wohnräumen sind diese Geräte nicht geeignet.

Jedoch machen diese Geräte gerade dann Sinn, wenn es um kleinere Räume geht, die von Feuchtigkeit oft befallen werden. Dies sind selten genutzte Räume wie Proberäume mit Instrumenten und Fahrzeuge wie Boote, Wohnwagen und Fahrzeuge. Ein sehr guter Nebeneffekt dieser Geräte ist, dass sie sehr klein sind und daher überall aufgestellt werden können.

Auch wenn das Raumluftentfeuchter Granulat nicht giftig ist, sollten Nutzer das Produkt so aufbewahren, dass Haustiere und Kinder keinen Zugriff haben. Es kann nämlich ansonsten zu Hautreizungen oder Reizungen der Schleimhäute kommen.

In Wohnräumen sind diese Geräte nicht geeignet. Hier ist der Feuchteeintrag durch kochen, duschen, Wäsche waschen viel zu hoch. Ca. 10-15 Liter Flüssigkeit entstehen damit am Tag.

Damit wären im Monat ca. 225 kg Granulat notwendig.

Viel besser geeignet zur reduzierung der Luftfeuchtigkeit ist damit das richtige Lüften.

hier gibt es Tipps zum Richtigen lüften https://www.colourclean.de/schimmelbeseitigung/richtig-luften/

6 Tipps hohe Luftfeuchtigkeit schnell zu reduzieren gibt es hier https://youtu.be/qxYnZaD2zFE

Hier gibt es das passende Video zum Thema


Atmende Wand

Warum Wände nicht zur Lüftung beitragen können
der Mythos die „atmende Wand“ hält sich hartnäckig.
Was aber dran?


Ein effektiver schneller Luftaustausch funktioniert nur die Fenster – oder über eine Lüftungsanlage.

Die Vorstellung, eine Wand müsse „atmen“ können, um ein behagliches Raumklima zu schaffen und Schimmel an Wandstellen zu vermeiden, geht auf einen Irrtum Max von Pettenkofers (1818–1901) zurück und ist noch heute in verschiedenen Zusammenhängen populär.

Atmende Wand? Wahrheit oder Quatsch? Hier gibt es die Antwort!

Der Mythos geht auf einen Messfehler aus dem 19. Jahrhundert zurück. Unterlaufen ist er Max von Pettenkofer. Pettenkofer ist einer der Begründer der modernen Hygiene und schuf eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung des Periodensystems. Doch bei der „Wandatmung“ hatte er einen kapitalen Messfehler und täuschte sich. Bei seinen Messungen zum Luftwechsel hatte er leider vergessen den offenen Kamin zu verschließen.

Daher kam der Forscher zu dem Schluss, Steinwände seien atmungsfähig. Bereits seit 1928 ist diese Theorie aber widerlegt worden. Trotzdem hält sich der Mythos von den atmenden Wänden weiterhin hartnäckig.

Wände müssen atmen und dürfen nicht gedämmt werden. Sonst gibt es in der Wohnung zu feuchte Luft und Schimmel. Seit über 160 Jahren hält sich diese Vorstellung.

Doch es ist falsch. Denn der Luftwechsel von feuchter und verbrauchter Innenluft erfolgt nicht über die Wände, sondern fast ausschließlich nur  durch das Öffnen die Fenster,

Fensterfalzlüfter oder eine Lüftungsanlage.

Wir richtig gelüftet wird erfahrt Ihr hier. Richtig lüften

Schimmel an den Innenwandflächen liegt in der Regel nicht an der Fassadendämmung. Im Gegenteil. Eine Dämmung verringert vielmehr das Schimmelrisiko, da die Oberflächentemperatur der Außenwand erhöht wird.

Feuchteabfuhr

In der Umwelt- und Gesundheitsdiskussion der 1980er Jahre wurden die Begriffe atmende Wand, offenporig und Feuchteaustausch durch diffusionsoffene Baustoffe wieder aufgenommen und der Austausch von Luftfeuchtigkeit zwischen Raumluft und Außenluft im Pettenkoferschen Sinne erneut als Beitrag zur Wohngesundheit gedeutet.

In einem normalen Haushalt werden durch Atmung, Kochen, Wäsche trocknen usw. bis zu 15 Wasser pro Tag produziert. Davon können jedoch nur 1–3 % mittels Wasserdampfdiffusion durch die Wände nach außen abgeführt werden, da alle Baustoffe der Diffusion einen Widerstand entgegensetzen.

Mindestluftwechsel

In Wohnräumen gilt für den Luftwechsel ein Rechenwert zwischen 0,3 und 0,6 pro Stunde (DIN 4108-2 von 2011, Abschnitt 4.2.3 und Energieeinsparverordnung. Eine Luftwechselrate von 0,5/h bedeutet, dass das Luftvolumen des umbauten Raumes innerhalb 2 Stunden einmal ausgetauscht wird.

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